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Bundesbank: Der Vorstand will Thilo Sarrazin entlassen

Bundesbank: Der Vorstand will Thilo Sarrazin entlassen

Der zwei-deutige Fall eines Bundesbank-Vorstands – Bevölkerung stimmt gegen Entlassung – Bundesbank stimmt einstimmig für die Entlassung – Kanzlerin Angela Merkel freut sich über die Entscheidung – Hat Thilo Sarrazin Michel Friedman beleidigt ? – SPD-Innensenator Erhart kritisiert „Hexenjagd und den zweiten Skandal“ im Zusammenhang mit der geplanten Entlassung von Sarrazin

Von Andreas Klamm – Sabaot

Berlin. 2. September 2010. Erstmals in einer 50jährigen Geschichte hat die Bundesbank einstimmig beschlossen, dass der umstrittene Bundesbank-Vorstand, Politiker und Autor, Thilo Sarrazin (65) entlassen werden soll. Die Abberufung von Thilo Sarrazin erfordert die Zustimmung von Bundespräsident Dr. Christian Wulff. Die genauen Gründe für die gewünschte Abberufung von Thilo Sarrazin sind nicht bekannt. Nach der Veröffentlichung des Buchs „Deutschland schafft sich ab“ mit umstrittenen Thesen des Autors und Politikers Thilo Sarrazin wünschte sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU), aufgebrachte Menschen jüdischen und moslemischen Glaubens die Entlassung des in die Kritik geratenen Politikers und Autors. Thilo Sarrazin verkündete noch am Montag bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung seines Buches, dass er auf das Recht der freien Meinungsäußerung nach Artikel 5 im Grundgesetz vertraue.

Die Bundesbank teilte in einer kurzen Presse-Notiz mit: „Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat heute einstimmig beschlossen, beim Bundespräsidenten die Abberufung von Dr. Thilo Sarrazin als Mitglied des Vorstandes zu beantragen. Der „Corporate Governance“-Beauftragte der Deutschen Bundesbank, Professor Dr. Uwe Schneider, unterstützt diesen Antrag uneingeschränkt.“ Seit heute hat Dr. Thilo Sarrazin keinen Geschäftsbereich bei der Bundesbank.

Medien-Berichten zufolge, soll angeblich allerdings Thilo Sarrazin nach einem Interview für die Berliner Boulevard-Zeitung B.Z. den Rechtsanwalt, CDU-Mitglied, ehemaligen Vorsitzenden des Zentralsrats der Juden, Journalisten, Fernseh-Moderator und Publizisten Michel Friedman als „A….loch“ beleidigt haben. Diese Medien-Berichte mehrerer Zeitung werden zur Zeit offiziell nicht bestätigt. Ebenso wenig liegt eine Bestätigung von Thilo Sarrazin oder von Michel Friedman vor. Sollte der angebliche Vorwurf stimmen, dann wäre des nicht nach dem Artikel 5 des Grundgesetz als freie Meinungsäußerung abgesichert, wie die umstrittenen Thesen über mangelnden Integrations-Willen einiger moslemischer Einwanderer in Deutschland oder die These über Gene, die eine Identifizierung von Menschen jüdischen Glaubens oder anderer Bevölkerungsgruppen möglich machen könnten, sondern nach dem deutschen Strafgesetzbuch (Paragraphen 185 bis 189) vielmehr sogar ein möglicher Straftatbestand der Beleidigung. Zu den Medien-Berichten über eine angeblich stattgefundenen Beleidigung haben sich bislang weder Thilo Sarrazin noch Michel Friedman öffentlich vor Medien geäußert. Sollten die Medien-Berichte stimmen, wonach Thilo Sarrazin möglicherweise Michel Friedman beleidigt haben soll, dann stünde er mit diesem Handeln nicht unter dem Schutz des Artikel 5 des Grundgesetzes der das Recht auf freie Meinungsäußerung auch in Deutschland garantiert für alle Menschen ohne Ausnahme. So gesehen ist der Fall von Thilo Sarrazin als „zwei-deutig“ zu bewerten. Wenn sich der Politiker und Autor im Zusammenhang mit der Veröffentlichung seiner umstrittenen Thesen in seinem Buch auf Artikel 5 des Grundgesetzes beruft, hat er sicher Recht, doch sollte er im Rahmen einer emotionalen Entgleisung ausgerechnet den ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Jüdischen Gemeinde in Deutschland gar persönlich beleidigt haben, dann stünde eine solche mögliche Beleidigung nicht mehr unter dem Schutz des Artikel 5 und dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Vielmehr wäre dann gerechtfertigter Weise eine Bitte um Entschuldigung von Thilo Sarrazin an den jüdischen Rechtsanwalt, Journalisten, Publizisten und Fernseh-Moderator Michel Friedman zu erwarten. Diese Bitte um Entschuldigung von Thilo Sarrazin gibt es, soweit jetzt öffentlich bekannt, bislang nicht. Die Medien-Berichte, wonach eine Beleidigung stattgefunden haben könnte sind zur Zeit nicht offiziell durch Polizei oder weitere Regierungs-Vertreter bestätigt.

Ehrhart Körting kritisiert „Hexenjagd“ auf Thilo Sarrazin

Ehrhart Körting (SPD), Innensenator von Berlin kritisierte heute in busch@n-tv (Thema: “Volkszorn: Wer hat Angst vorm Muselmann?) das Verhalten von Bundespräsident Dr. Christian Wulff im Fall Sarrazin. Die Ermunterung an die Bundesbank sei „noch skandalöser“ als die Thesen von Sarrazin. Der SPD-Innensenator betrachtet die „Ermunterung einer Einleitung zu einem Verfahren zur Abberufung gegen Thilo Sarrazin“ besonders kritisch. Dies sei „der zweite Skandal“ zur Situation um Thilo Sarrazin : „Für noch skandalöser halte ich, dass der Bundespräsident als derjenige, der über die Abberufung Sarrazins neutral und unabhängig entscheiden soll, sich vorher schon äußert und die Bundesbank ermuntert, tätig zu werden. Ich halte es – nach dem Skandal von Sarrazin – für den zweiten Skandal so damit umzugehen.“

Es gäbe eine Hexenjagd und Erhard Körting wirft der Bundesbank vor, den Fall noch gar nicht geprüft zu haben: „Die Art und Weise, wie man jetzt, nach den Fehlern, die er gemacht hat, eine Hexenjagd auf ihn macht, finde ich schon problematisch. Dass die Bundesbank darüber nachdenkt, ob dieser Mensch für das Institut noch tragbar ist, ist in Ordnung. Das müssen die Leute entscheiden und nüchtern prüfen. Das aber scheinen sie ja noch gar nicht gemacht zu haben, wenn sie jetzt erst mal einen Anwalt beauftragen, der das alles verifizieren soll.“

Dennoch rät auch der SPD-Innensenator an Thilo Sarrazin, dieser solle selbst aus der SPD austreten: „Thilo Sarrazin wäre gut beraten, Privatier zu werden und nicht Mitglied einer Partei.“ Erhart Körting glaubt daran, dass die provokanten Thesen von Thilo Sarrazin auf einer „Angststörung“ zurück zu führen sind: „Sarrazin hat selber persönliche Ängste vor der Entwicklung einer anderen Welt und hat eine Angststörung.“

Der SPD-Politiker in Berlin verteidigte unterdessen die Qualifikation von Thilo Sarrazin als Finanz-Fachmann, doch eine Eignung als „Bevölkerungs-Politiker“ spricht er ihm ab: „Man muss sehr genau unterscheiden zwischen dem, was Thilo Sarrazin jetzt geäußert hat, und dem, was er beruflich gemacht hat. Er war ein hervorragender Finanzsenator. Finanzpolitik kann er, Bevölkerungspolitik kann er nicht.“

Die Vorstellung des Buches von Thilo Sarrazin übernahm am Montag die in Istanbul (Türkei) geborene Volkswirtin, Soziologin und Publizistin, Necla Kelek. Die Frau moslemischen Glaubens wurde 1957 in Istanbul geboren und lebt in Berlin. Sie erhielt im Jahr 2005 den Geschwister-Scholl-Preis, im Jahr 2009 den Hildegard von Bingen Preis und war Mitglied der Deutschen Islam Konferenz.

Necla Kelek nahm den Sozialdemokraten Thilo Sarrazin nach der heftigen Kritik an seinem neuen Buch „schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ am Montag noch in Schutz. „Den Vorwurf des Rassismus halte ich für Unkenntnis.“, sagte Necla Kelek. In den Augen der Soziologin ist der Islam keine Rasse, sondern ein kulturelles System, das auch kritisiert werden darf. Die Publizistin lobte Thilo Sarrazin für sein Autoren-Werk: „Hier hat ein verantwortungsvoller Bürger bittere Wahrheiten drastisch ausgesprochen und sich über Deutschland den Kopf zerbrochen. Jetzt soll er einen Kopf kürzer gemacht werden!“ Zum heftigen öffentlichen Protest erklärte die Soziologin Necla Kelek „Hier soll eine Debatte vergiftet werden”. Es sei mit Gefahren verbunden das islamische Recht der Scharia über säkulares Recht zu stellen. Dies könne zu Parallel-Gesellschaften und generellen Integrations-Problemen führen. Verantwortungs-Bewusstsein von Migranten müsse gestärkt werden. Die Soziologin wünscht sich eine inhaltliche Debatte und keine moralische Debatte. Es sollte untersucht werden, was eine Integration behindert und diese Frage dürfe nicht in die falschen Hände gelangen. Der Sozialdemokrat Thilo Sarrazin tauge nicht zum Feindbild. Das Buch von Thilo Sarrazin werde die Politik in Deutschland verändern.

Das Buch von Thilo Sarrazin beginnt in der Einleitung mit einem Zitat von Ferdinand Lasalle mit den Worten: „politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.“ In seinem neuen Buch präsentiert der Autor provokante Thesen. Er glaubt Geburtenrückgang, demografische Entwicklungen seit 1945, Bildungs-Defizite und bei einem Teil von moslemischen Einwanderern an eine teilweise fehlende Bereitschaft zur Integration in die Gesellschaft und Kultur in Deutschland. Überzeugung des Sozialdemokraten hätten nicht alle Migranten ein Problem, sich in Deutschland zu integrieren. Positiv bewertete er die Integrations-Fähigkeit von Vietnamesen und Russland-Deutschen. Die Angehörigen dieser Personen-Gruppen seien meist bereits nach einer Generation voll in Deutschland integriert und fänden sich ab und an besser in Deutschland zu recht, als einige deutsche Bürger und Bürgerinnen. Gäbe es in Deutschland, ähnlich wie in den Vereinigten Staaten von Amerika eine Green-Card Regelung und weniger soziale Transfer-Leistungen für Zuwanderer, befänden sich seiner Einschätzung nach bis zu 90 Prozent der in Deutschland eingewanderten Menschen moslemischen Glaubens vermutlich nicht in Deutschland. Die Unterschiede in den Erfolgen der Integration liegen auch in der Gruppe der Migranten. Die Deutschen könnten zur Minderheit im eigenen Land werden.

Auf die Frage eines Journalisten der Nachrichten-Agentur Reuters zur heftigen Kritik an dessen Buch und Thesen antwortet Thilo Sarrazin: „Ich habe keine dienstlichen Obliegenheiten verletzt. Ich habe ein politisches Sachbuch geschrieben – mehr nicht. Auch ein Bundesbank-Vorstand hat das Recht sich frei zu äußern.“ Er vertraue auf die Meinungsfreiheit in Deutschland.

Zur Diskussion über mögliche Jüdische Gene sagte Thilo Sarrazin: „Den Trend zu rechts-tendenziellen Parteien halte ich für gefährlich. Die Jüdische Intelligenz wurde von den Nazis aus dem Land in die U.S.A. gejagt. Die angebliche germanische Überlegenheit wurde bereits vor mehreren Jahren widerlegt.“ Migration sei ein unendlicher Prozess der kein Ende fände. Der Prozess gehe weiter, er müsse gestaltet und begleitet werden. Der Autor und Politiker bekräftigte, er habe sich auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt. Er wolle als Politiker, Beamter und Autor verstehen und gestalten.

Wie er selbst sagt, liebt er seinen Staat und das Land Deutschland und das macht ihn zum Patrioten, zum umstrittenen Querdenker mit kontroversen und provokativen Standpunkten, die die inhaltliche und öffentliche Diskussion sicher verdienen – zumindest in Bezug auf seine Thesen. Sollte er tatsächlich den jüdischen Publizisten Michel Friedmann persönlich nach einem Interview für die Boulevard-Zeitung B.Z. beleidigt haben, dann würde dies die Grenzen des guten Anstandes und der politischen Etikette verletzten und das sollte Thilo Sarrazin vor allem als Beamter, Politiker, ehemaliger Finanzsenator, Bundesbank-Vorstand und Autor verstehen können. Doch noch sind die Medien-Berichte über eine mögliche Beleidigung nicht offiziell bestätigt.

Umstrittene Thesen und Meinung sind ohne Zweifel in Deutschland auch rechtlich geschützt eben durch Artikel 5 des Grundgesetzes das die FREIE ÄUSSERUNG einer MEINUNG garantiert, ebenso wie auch Artikel 18 und Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, proklamiert von den Vereinten Nationen im Jahr 1948. Geschützt werden jedoch nur das RECHT auf FREIE MEINUNGSÄUSSERUNG, die Freiheit der Information, die Freiheit der Presse und die Freiheit der Gedanken.

Der deutsche Schriftsteller, Dichter, Autor und Journalist Heinrich Heine (1797 – 1856) schrieb bereits vor etwas mehr als 210 Jahren: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ (ein Zitat aus der Tragödie Almansor, 1821).

Zu den Thesen über ein mögliches bestehendes Gen, das die Herkunft von Menschen möglich machen könnte, gibt es eine Vielzahl von Veröffentlichungen unter anderem auch in der Zeitung Jüdische Allgemeine, die in Berlin erscheint.

Eine Lese-Probe aus dem neuen Buch von Thilo Sarrazin ist bei folgender Adresse zu finden: http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/03/books/PDF/leseproben/9783421044303._V184985439_.pdf

Bibliografische Daten zum Buch

Thilo Sarrazin
Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen
22,99 Euro
DVA Deutsche Verlagsanstalt München
2. Auflage 2010
Copyright 2010 by Deutsche Verlags-Anstalt, Münschen
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Lektorat und Satz: Ditta Ahmadi, Berlin
Grafiken: Peter Palm, Berlin
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany 2010
ISBN 978-3-421-04430-3
http://www.dva.de

Referenzen

Gibt es Jüdische Gene ? – Internationale Veröffentlichungen in den U.S.A. und Israel in verschiedenen Magazinen:

1. Jüdische Allgemeine, Gene und Abrahams Kinder, http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/7637
2. Gibt es jüdische Gene ? http://www.khazaria.com/genetics/abstracts-cohen-levite.html
3. Nature Magazin, zur These über Jüdische Gene, http://www.nature.com/news/2010/100603/full/news.2010.277.html
4. American Journal Of Human Genetics, Forschung zu Gene und Herkunft von Menschen jüdischen Glaubens, http://www.cell.com/AJHG/retrieve/pii/S0002929710002466

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Thilo Sarrazin: "Hat die Kanzlerin mein Buch bereits gelesen ?"

Thilo Sarrazin: “Hat die Kanzlerin mein Buch bereits gelesen ?”

Dürfen Sozialdemokraten in Deutschland eine freie Meinung äußern ? – SPD-Präsidium beschließt Partei-Ordnungs-Verfahren mit dem Ziel des Ausschluss des umstrittenen Politikers und Buch-Autors Thilo Sarrazin – Großes Medien-Interesse am Buch „Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land auf Spiel setzen“

Von Andreas Klamm – Sabaot

Berlin. 30. August 2010. In Berlin hat der umstrittene SPD-Politiker und Bundesbank-Vorstand, Thilo Sarrazin (65) sein neues Buch „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land auf Spiel setzen“, der internationalen Öffentlichkeit und Medien-Vertretern aus zahlreichen europäischen Ländern vorgestellt. Zu Beginn der Buchvorstellung stellte Thilo Sarrazin fest: „Ein Buch ist Arbeit und auch ein Risiko.“ Mehr als 200 Journalisten, zudem rund 200 Demonstranten und ein Großaufgebot der Polizei kamen zur Buchvorstellung von Thilo Sarrazin.

Obgleich die erste Auflage des 464 Seiten umfangreichen Werkes erst am 23. August 2010 erschienen ist, steht das neue Buch des ehemaligen Finanzsenators in Berlin seit Tagen, jetzt in einer zweiten Auflage, in einer vielfältigen öffentlich und kontrovers diskutierten Debatte in Deutschland. Die veröffentlichten Vorab-Auszüge und die entfachten Diskussionen um Gene, die Menschen jüdischen Glaubens in sich tragen sollen, wirkten anfänglich zumindest auf mich als tunesisch-französisch-deutscher Journalist, Rundfunk-Journalist, Schriftsteller und Autor von insgesamt sechs Büchern, befremdlich.

Doch schon eine kleine Recherche zu den Themen DNA und Gene genügt, um heraus zu finden, dass die mögliche Existenz eines jüdischen Genes seit Jahren in der internationalen Jüdischen Gemeinde öffentlich diskutiert wird und Thilo Sarrazin sich in seinem neuem Buch dazu lediglich auf eine Veröffentlichung im Magazin Nature bezieht, in dem ein Beitrag über die Entdeckung eines möglicherweise bestehenden „Jüdischen Genes“ bereits vor mehreren Jahren erschienen ist. Die Diskussion über mögliche jüdische Gene hat damit zumindest keinen neuen Nachrichten-Wert. Der SPD-Politiker Thilo Sarrazin ist nicht Juden-feindlich, wie dieser bei seiner Buch-Vorstellung heute versicherte. Er habe möglicherweise unbedacht die Hinweise einer Veröffentlichung übernommen, die bereits vor Jahren in einem Magazin erschienen sind. Die Vorstellung des Buches von Thilo Sarrazin übernahm die in Istanbul (Türkei) geborene Volkswirtin, Soziologin und Publizistin, Necla Kelek. Die Frau moslemischen Glaubens wurde 1957 in Istanbul geboren und lebt in Berlin. Sie erhielt im Jahr 2005 den Geschwister-Scholl-Preis, im Jahr 2009 den Hildegard von Bingen Preis und war Mitglied der Deutschen Islam Konferenz.

Necla Kelek nimmt den Sozialdemokraten Thilo Sarrazin nach der heftigen Kritik an seinem neuen Buch „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ in Schutz. „Den Vorwurf des Rassismus halte ich für Unkenntnis.“, sagte Necla Kelek. In den Augen der Soziologin ist der Islam keine Rasse, sondern ein kulturelles System, das auch kritisiert werden darf. Die Publizistin lobte Thilo Sarrazin für sein Autoren-Werk: „Hier hat ein verantwortungsvoller Bürger bittere Wahrheiten drastisch ausgesprochen und sich über Deutschland den Kopf zerbrochen. Jetzt soll er einen Kopf kürzer gemacht werden!“ Zum heftigen öffentlichen Protest erklärte die Soziologin Necla Kelek „Hier soll eine Debatte vergiftet werden”. Es sei mit Gefahren verbunden das islamische Recht der Scharia über säkulares Recht zu stellen. Dies könne zu Parallel-Gesellschaften und generellen Integrations-Problemen führen. Das Verantwortungs-Bewusstsein von Migranten müsse gestärkt werden. Die Soziologin wünscht sich eine inhaltliche Debatte und keine moralische Debatte. Es sollte untersucht werden, was eine Integration behindert und diese Frage dürfe nicht in die falschen Hände gelangen. Der Sozialdemokrat Thilo Sarrazin tauge nicht zum Feindbild. Das Buch von Thilo Sarrazin werde die Politik in Deutschland verändern.

Thilo Sarrazin zitiert in der Einleitung zu seinem Buch Ferdinand Lasalle mit den Worten: „Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.“ In seinem neuen Buch präsentiert der Autor provokante Thesen. Er glaubt Geburtenrückgang, demografische Entwicklungen seit 1945, Bildungs-Defizite, Zunahme der Unterschicht und die fehlende Bereitschaft Menschen moslemischen Glaubens zur Integration in Deutschland, könnten dazu führen, dass sich die Deutschen und Deutschland bald selbst abschaffen, wenn nicht rechtzeitig mit geeigneten Mitteln der „negative Entwicklung“ entgegen gewirkt wird. Thilo Sarrazin warnt: „Eine Nettoreproduktionsrate von 0,7 oder weniger, wie wir sie seit 40 Jahren haben, bedeutet ja nichts anderes, als dass die Generation der Enkel jeweils halb so groß ist wie die der Groß-Eltern.” Der Autor beschreibt sein neues Buch als ein Werk, das viel Analyse präsentiere und wenig Bewertungen. Im neunten Kapitel, gesteht Sarrazin, gibt es auch Elemente von Satire und Karikatur, die er liebe und hier habe er sich auch einen künstlerischen Freiraum gegönnt. Er bekannte frei: „Ich liebe den deutschen Staat.“ Es gehe nicht nur um die quantitative Schrumpfung, sondern auch um Armut und Gerechtigkeit. Nachdenken sei gefragt. „Wer durch soziale Transfer-Leistungen angezogen wird und unsere Kultur ablehne…“ koste als Zuwanderer mehr als er der Gesellschaft bringt.

Nach Überzeugung des Sozialdemokraten hätten nicht alle Migranten ein Problem, sich in Deutschland zu integrieren. Er fokussiert auf etwa vier bis sechs Millionen Menschen moslemischen Glaubens in Deutschland, die sich zum Teil, wie diese sagen würden, nicht in die deutsche Kultur und in Deutschland integrieren wollten. Positiv bewertete er die Integrations-Fähigkeit von Vietnamesen und Russland-Deutschen. Die Angehörigen dieser Personen-Gruppen seien meist bereits nach einer Generation voll in Deutschland integriert und fänden sich ab und an besser in Deutschland zu recht, als einige deutsche Bürger und Bürgerinnen. Gäbe es in Deutschland, ähnlich wie in den Vereinigten Staaten von Amerika eine Green-Card Regelung und weniger soziale Transfer-Leistungen für Zuwanderer, befänden sich seiner Einschätzung nach bis zu 90 Prozent der in Deutschland eingewanderten Menschen moslemischen Glaubens vermutlich nicht in Deutschland. Die Unterschiede in den Erfolgen der Integration liegen auch in der Gruppe der Migranten. Die Deutschen könnten zur Minderheit im eigenen Land werden.

Zehn Seiten weiter im Buch stellt Thilo Sarrazin fest: „Die Angehörigen der Führungsschichten und der Bürokratie waren zu 90 Prozent willige Helfer der Nazidiktatur gewesen; das wirkte

sich aber keineswegs auf ihre Effizienz beim Wiederaufbau aus.“ Als der SPD-Politiker von einem Journalisten der internationalen Nachrichtenagentur Reuters auf das vom SPD-Präsidium beschlossene neue Partei-Ordnungs-Verfahren mit dem Ziel des Ausschlusses aus der Partei und die mögliche drohende Entlassung als Bundesbank-Vorstand gefragt wird, antwortete Thilo Sarrazin: „Ich habe keine dienstlichen Obliegenheiten verletzt. Ich habe ein politisches Sachbuch geschrieben – mehr nicht. Auch ein Bundesbank-Vorstand hat das Recht sich frei zu äußern.“ Er vertraue auf die Meinungsfreiheit in Deutschland. Thilo Sarrazin wirkt sachlich und realistisch: „Der enge Terminplan von Bundeskanzlerin Angela Merkel….“, habe es der Regierungs-Chefin vermutlich noch nicht erlaubt sein neues und mit 464 Seiten auch umfangreiches Buch zu lesen.

Zur Diskussion über mögliche Jüdische Gene sagte Thilo Sarrazin: „Den Trend zu rechts-tendenziellen Parteien halte ich für gefährlich. Die Jüdische Intelligenz wurde von den Nazis aus dem Land in die U.S.A. gejagt. Die angebliche germanische Überlegenheit wurde bereits vor mehreren Jahren widerlegt.“ Migration sei ein unendlicher Prozess der kein Ende fände. Der Prozess gehe weiter, er müsse gestaltet und begleitet werden. Der Autor und Politiker bekräftigte, er habe sich auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt. Er wolle als Politiker, Beamter und Autor verstehen und gestalten. Thilo Sarrazin wirkte auf der Pressekonferenz zur Vorstellung seines Buches nicht wie ein verwirrter Neo-Nazi außer Kontrolle, der dem möglichen Rassenwahn verfallen sein könnte. Ohne Zweifel: Thilo Sarrazin ist und bleibt mit seinen Meinungen umstritten und bleibt ein Provokateur der besonderen Art, ein Querdenker, ein Autor und ein Mensch seiner individuellen, eigenen Art, der sich der vorgefassten, gesteuerten und uniformierten Einheits-Meinungen nicht unterordnen möchte. Wie er selbst sagt, liebt er seinen Staat und das Land Deutschland und das macht ihn zum Patrioten mit kontroversen und provokativen Standpunkten, die die inhaltliche und öffentliche Diskussion sicher verdienen. Wer das umstrittene Buch noch nicht gelesen hat, sollte es vermeiden eine moralische Debatte zu führen oder zu entfachen über brisante, zeitweise auch für Politiker und Leser als „nicht angenehm“ empfundene Inhalte, die mögliche Kritiker noch nicht kennen. Es fällt schwer zu verstehen, wie Menschen ein Buch und dessen Inhalte kritisieren können oder glauben eine fachliche und faire Kritik schreiben zu können, die noch nicht einmal die Inhalte von 464 Seiten eines neuen Buches kennen. Das Buch von Thilo Sarrazin, man rsv. frau, muss es sicher nicht gleich lieben, könnte die Funktion eines Spiegels der Gesellschaft haben, das darstellt, dass eine seit Jahren emotional debattierte Integrations-Politik in Deutschland nicht immer von herausragenden Erfolgen „gekrönt war“. Das publizistische Werk beinhaltet auch eine Analyse über mögliche Stärken und Schwächen deutscher Politik und von Menschen, die es nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen in ein Land zieht, obgleich viele der Zuwanderer die Kultur in Deutschland offen ablehnen. So gesehen ist das Werk von Thilo Sarrazin auch eine Bestandsaufnahme, die zum Nachdenken anregen kann und vielleicht einlädt oder sogar hilft in der Frage, wie Menschen geholfen werden kann, die sich in ein Land, wie Deutschland integrieren wollen. Wer will es einem deutschen Politiker, Beamten und Autor wie Thilo Sarrazin verbieten auch selbstkritisch in einem Buch öffentlich zu reflektieren, in einem offenen Bekenntnis, dass deutsche Politiker auch menschliche Schwächen haben, nicht unfehlbar sind und mit politischen Entscheidungen auch versagen können ?

Der deutsche Schriftsteller, Dichter, Autor und Journalist Heinrich Heine (1797 – 1856) schrieb bereits vor etwas mehr als 210 Jahren: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ (ein Zitat aus der Tragödie Almansor, 1821). Nach der Schreckens-Diktatur der Nazis vor rund 64 Jahren wirken diese Worte von Heinrich Heine im Nachhinein betrachtet fast wie eine warnende Prophezeiung künftiger Ereignisse, die in den Jahren 1933 bis 1945 auf traurige und Menschen-verachtende Weise in Deutschland sich erfüllt hat. Wenn die nachfolgenden Generationen aus der Katastrophe und den Folgen der Nazi-Terror-Diktatur in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945 nur ein klein wenig gelernt haben, dann sollten die Menschen in Deutschland heute, jedem Menschen das Recht auf eine freie Meinung, die freie Meinungsäußerung (Artikel 5 Grundgesetz, Artikel 18 und Artikel 19, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) und freies Denken garantieren, auch dann, wenn die Meinungen und das Denken eines Menschen nicht der eigenen Meinung, dem eigenen Denken oder den kollektiven, gesellschaftlichen Einheits-Main-Stream-Meinungen entsprechen.

Eine Lese-Probe aus dem neuen Buch von Thilo Sarrazin ist bei folgender Adresse zu finden: http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/03/books/PDF/leseproben/9783421044303._V184985439_.pdf

Bibliografische Daten zum Buch

Thilo Sarrazin

Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen
22,99 Euro
DVA Deutsche Verlagsanstalt München
2. Auflage 2010
Copyright 2010 by Deutsche Verlags-Anstalt, Münschen
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Lektorat und Satz: Ditta Ahmadi, Berlin
Grafiken: Peter Palm, Berlin
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany 2010
ISBN 978-3-421-04430-3

http://www.dva.de

Referenzen

Gibt es Jüdische Gene ? – Internationale Veröffentlichungen in den U.S.A. und Israel in verschiedenen Magazinen:

1. Gibt es jüdische Gene ? http://www.khazaria.com/genetics/abstracts-cohen-levite.html

2. Nature Magazin, zur These über Jüdische Gene, http://www.nature.com/news/2010/100603/full/news.2010.277.html

3. American Journal Of Human Genetics, Forschung zu Gene und Herkunft von Menschen jüdischen Glaubens, http://www.cell.com/AJHG/retrieve/pii/S0002929710002466

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Ein Bestseller, der hilft – Jennifer: Ich will nicht, dass ihr weint

jennifercranenkrebshilfeEin Bestseller, der hilft

Jennifer: Ich will nicht, dass ihr weint

London / Norderstedt / Aachen /3mnewswire.org/ (intl). Es war einer der schwersten Momente, die Marianne Cranen vor rund vier Jahren erleben musste. Ihre 16jährige Tochter schrieb kurz vor ihrem Tod ein Buch und ihr letzter Wunsch war, es dieses Buch zu veröffentlichten. Kurze Zeit starb die 16jährige Jennifer Cranen an einer schweren und außergewöhnlichen Krebs-Erkrankung.

Die Aufarbeitung des Buches ist der Mutter nicht leicht gefallen. Ihr wurde bewusst durch das Werk und Buch ihrer Tochter, dass junge Menschen die Dinge oft ganz anders betrachten als Menschen, die nicht selbst von einer schweren Erkrankung betroffen sind.

Jennifer hatte den Wunsch geäußert, dass mit dem Buch anderen an Krebs erkrankten Kindern geholfen wird. Das ist gelungen. Das Buch „Ich will nicht, dass ihr weint“ von Jennifer Cranen, erschienen im BOD-Verlag Norderstedt wurde über 17.000 mal verkauft und gelangte in die Bestseller-Listen.. Zudem wurde ein Hilfs-Verein gegründet. Krebskranke Kinder wurden mit dem Erlös von mehr als 35.000 Euro unterstützt. In einer weiteren Sonder-Edition wurde das Buch mehr als 40.000 mal verkauft.

Die junge Jennifer Cranen hilft über ihren Tod hinaus und hilft auch heute noch Krankenschwestern, Ärzten und anderen Menschen zu verstehen, was schwerst kranke Menschen denken, fühlen und erleben. Das konnte Jennifer in ihrem Buch der Nachwelt hinterlassen.

In einem Interview bei Radio IBS Liberty mit dem Journalisten, Rundfunk-Journalisten und Autor mehrerer Bücher, Andreas Klamm, beschreibt die Mutter der Besteller-Autorin Jennifer, Marianne Cranen, was sie im Zusammenhang mit der Krebs-Erkrankung, dem Tod und der Veröffentlichung des Buches ihrer Tochter erlebte.

Inzwischen wurde auch ein Verein gegründet der in Aachen und in Deutschland krebskranken Kindern und ihren Angehörigen hilft. „Wir sollten Menschen die an Krebs erkrankt sind nicht allein lassen.“, bittet Marianne Cranen. Die Menschen alleine zu lassen, ist das Schlimmste was passieren kann. Jennifer habe oft geweint und gefragt: „Weshalb kommt denn keiner?“

„Sollen die Menschen in so einer schweren Situation noch einsam sein. Ist das nötig?“, ergänzt die Mutter.

Das Buch „Ich will nicht, dass ihr weint“ von Jennifer Cranen, ISBN 978-3-8334-2790-9, Paperback, 160 Seiten, (€ 11,90), erschienen im BOD-Verlag Norderstedt, ist in jeder Buchhandlung erhältlich. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Internet-Seite www.crazyjenni.de/jennis_gedenkseite .

Das Interview bei Radio IBS Liberty ist unter anderem zu hören bei http://www.youtube.com/watch?v=DjhE_U2OjmY , www.clipfish.de/video/2819739, www.youtube.com/andreasklamm , www.ibstelevision.com und http://radioibsliberty.podango.com


Quellen und Credits:

1.http://ibsindependentbroadcastingservice.blogspot.com/
2.http://menschenrechtsreporter.blogspot.com/
3.http://3mnewswire.blogspot.com/
4.www.3mnews.org
5.www.3mnewswire.org
6.http://johnbaptistmission.blogspot.com
7.http://www.powerofgraceministries.blogspot.com/
8.http://www.britishnewsflash.blogspot.com/
9.http://pressemitteilung.ws/node/140932

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Buch mit Themen zu den Menschenrechten: Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters

Buch mit Themen zu den Menschenrechten:

Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters

New York / London / Ludwigshafen. (intle)./3mnewswire.org/November 8, 2008. Nach mehr als zwei Jahren mühevoller Arbeit ist ein neues Buch des Journalisten, Rundfunk-Journalisten und Autors mehrerer Bücher, Andreas Klamm erschienen. „Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters“, ISBN (-13): 9783837072433, beinhaltet auf 272 Seiten Auszüge aus umfangreichen Dokumentationen zu den Themen Menschenrechte und der Verletzung von Menschenrechten. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Serie, die im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden wird mit dem zweiten Band, der im Frühjahr erscheinen soll.

Das internationale Medienprojekt „Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters – Medienprojekt Menschenrechts-Reporter“ wurde durch einen weiteren Autor und den Journalisten und dem Autor Andreas Klamm im Dezember 2006 gegründet. Seit Dezember 2006 konnte ein internationales Team von Journalisten, Autoren und Medien-Produzenten in 33 Ländern mehr als 170 massive Verstöße gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (United Nations, UN, http://www.un.org, News York) dokumentieren. Die Proklamation der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird weltweit am 10. Dezember 2008, dem 60. Jahrestag, gefeiert. Das Buch ist als Teil eines Projektes der internationalen Völkerverständigung in englischer und in deutscher Sprache geschrieben. Im Jahr 1986 gründete der Journalist das internationale und alternative nicht kommerzielle Medien-Netzwerk Independent Broadcasting Service Liberty (IBS Liberty, Leeds), das seit 1986 der internationalen Völkerverständigung dient.

In dem Buch wird auch über Gewalt gegenüber kritischen und investigativen Journalisten und über die Ermordung von Journalisten berichtet. „Wichtig war mir nicht nur mit erhobenen Zeigefinger auf die schlimmen Menschenrechts-Verletzungen in fernen Ländern hinzuweisen, sondern auch in Deutschland aufmerksam und kritisch die Geschehen und Entwicklungen in Bezug die Einhaltung oder die massive Verletzung von Menschenrechten zu dokumentieren. Deutschland ist kein Land in dem in Bezug auf die Einhaltung der Allgemeinen Menschenrechte, Milch und Honig fließen. Oder mit anderen deutlichen Worten: Deutschland ist kein Menschenrechts-Paradies. Vermutlich gibt es ein solches Land in der gesamten Welt nicht. Im ersten Band war es nur möglich einen kleinen Teil der zum Teil sehr schlimmen Ereignisse zu dokumentieren. Daher wird im Frühjahr der zweite Band der Serie erscheinen, die auch als Radio- und Fernseh-Sendung produziert wird.“, erklärte der französisch-deutsche Journalist und Autor.

Die Veröffentlichung des Buches hatte sich im Dezember 2007 verzögert, nach dem der Journalist erneut Drohungen erhalten hatte. Bereits im Jahr 2000 erhielt der Journalist, Fernseh-Produzent und weitere Co-Produzenten Drohungen und Mord-Drohungen nach der Ausstrahlung der kritischen Fernseh-Dokumentation „Der 9. November 1938 und heute.“, die sich mit den Verbrechen der Nazi-Terroristen in den Jahren 1933 bis 1945 auseinander setzt.

Zudem hatten drei falsche Zeugen im Herbst 2007 in schriftlichen Anschuldigungen gegenüber dem Journalisten den öffentlichen Vorwurf gemacht, der Journalist habe im Zusammenhang mit der Bericht-Erstattung zum „Fest für obdachlose Menschen in Ludwigshafen am Rhein“ einen Spenden-Betrug in Höhe von geschätzten 700 Milliarden Euro begangen.

In der regionalen Presse und im Internet wurde der Journalist und Autor, ohne dass je ein öffentliches und ordentliches Gerichts-Verfahren in Ludwigshafen am Rhein stattgefunden hat, bereits im Voraus verurteilt von den regionalen Medien. Die Zuhilfenahme und Rechtsberatung eines Anwaltes wurde dem Journalisten bereits mehrfach verweigert. Auch bei einem Polizei-Verhör im Herbst 2007 wurde dem Journalisten die Hinzuziehung eines Anwaltes in einer anderen Sache verweigert.

Die offenbar falschen Zeugen machten alle drei in ihren schriftlichen Anschuldigungen so wörtlich den Vorwurf: – Zitat -: „Dass immer alle Spenden, die in Deutschland gemacht werden ohne Ausnahme auf das Konto von Andreas Klamm gehen.“ – Zitat Ende – . Gegenüber der Presse wurde mitgeteilt, dass die Kriminalpolizei Ludwigshafen in der Sache des größten Betruges der je in der Geschichte Deutschlands und Europas stattgefunden haben könnte, ermitteln würde. Seitens der Kripo Ludwigshafen gab es hierzu gegenüber unserer Redaktion in einer Anfrage bei der Kripo Ludwigshafen keine offizielle Bestätigung.

Ungeklärt ist zur Zeit noch die Frage wie es dem Journalisten und Autor gelungen sein soll unbemerkt gleichzeitig an alle Spendengelder der Christlich Demokratischen Union (CDU), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke, andere Parteien, der katholischen und evangelischen Kirche Deutschlands, World Vision Deutschland, von Unicef Deutschland, Arbeiterwohlfahrt, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutscher Spenden-Siegel, Ein Herz für Kinder, Kinder unter dem Regenbogen von Radio Regenbogen, der Rettungsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Die Johanniter, Arbeiter Samariter Bund (ASB) und weiterer mehrerer tausend Hilfsorganisation in Deutschland zu gelangen.

Mehrere unabhängige Beobachter gelangten nach einigen Prüfung zur Einschätzung dass dies offenbar nicht möglich ist.

„Für eine solche Aktion wäre wohl eine Art universeller Kontozugriff auf alle Spendenkonten aller Parteien und Hilfsorganisationen in Deutschland notwendig. Für wenig glaubhaft halte ich es, dass die Vorsitzenden der beiden großen Volks-Parteien, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der ehemalige Parteivorsitzende und Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, nicht über die Bewegungen auf ihren Partei-Konten informiert gewesen sein sollen, sofern diese in der Realität stattgefunden hätten.

Der Vorwurf des Spendenbetruges in Höhe von 700 Milliarden Euro ist absurd und lächerlich. In Anbetracht der Summe müsste sich Josef Ackermann und die Deutsche Bank ja schon fast wie eine arme Kirchenmaus fühlen.

Den deutschen Sicherheits-Behörden, wie dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden kann man in Zeiten der Total-Überwachung aller Menschen in Deutschland sicherlich zumindest in der Hinsicht vertrauen, dass Konten-Bewegungen in Höhe von mehreren Millionen oder gar Milliarden Euro sicher den Behörden nicht verborgen bleiben könnten. Die zuständige Staatsanwaltschaft, die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe und das Bundeskriminalamt in Wiesbaden habe ich nach den Vorwürfen öffentlich zur unverzüglichen Prüfung meiner Konten aufgefordert. Die Ergebnisse stehen noch aus. Zur Zeit beträgt der aktuelle Konto-Stand auf meinem Konto etwas weniger als 1 Euro.

Den falschen Betrugsvorwurf halte ich nicht für witzig. Mal ehrlich, für wahrscheinlich halten sie einen Vorwurf, dass sich der gesuchte Top-Terrorist Osama bin Laden zur Zeit als Gast der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei Tee und Plätzchen in bilateralen Gesprächen im Bundeskanzleramt in Berlin befindet. Wer würde so einen Vorwurf glauben schenken? Wie wahrscheinlich soll es dann wohl sein, dass ein kranker, armer und behinderter Journalist durch die Aufforderung armen Menschen in Ludwigshafen zu helfen, einen Spenden-Betrug in Höhe von 700 Milliarden begangen haben könnte. Die falschen Vorwürfe sind ernst und schlimm. Daher erhalten 100 obdachlose Menschen in schwerster Not keine Hilfe und Spenden mehr und zudem befinde ich mich nachweisbar öffentlich bekannt, mit chronischen Erkrankungen und körperlichen Behinderungen auch in schwerster Not. Das konnten inzwischen auch die Beobachter internationaler Menschenrechts-Organisationen, dazu zählt auch Amnesty international, feststellen. Dem Mord geht bekanntlich der Rufmord voraus.

Wenn man Menschen, auch Kindern und Frauen in schwerster Not vorsätzlich jede vernünftige Form der finanziellen Hilfe vorenthält, die notwendig wäre um die Menschen mit Nahrung, Kleidung und medizinisch zu versorgen, dann sollte man das auch offen nennen was es ist: Vorsätzlicher Mord mit besten Wissen aus Habgier und niedrigen Beweggründen.

Erfreulicherweise bin ich kein Jurist und kein Richter, sondern nur Journalist, Rundfunk-Journalist und Autor. Es fällt mir schwer zu verstehen, wie doch nicht wenige Menschen mit so großer Freude erfüllt werden, wenn diese arme, kranke und vermeintlich schwache Schutz-bedürftige Kinder, Frauen und Männer in Not vernichten und töten.

Es geht mir und das betone ich ausdrücklich, nicht darum zu urteilen oder zu verurteilen, sondern auf eine wirkungsvolle Änderung des Sozial-Verhaltens vieler Menschen in das Gute hinzuwirken. Gutes Sozial-Verhalten von Menschen bedeutet für mich die Toleranz, Geduld, Offenheit, Dialog, Kommunikation, Gerechtigkeit, Frieden, Liebe, Mitgefühl und wenn es notwendig ist auch kranke oder schwächere Menschen in der Gesamtheit aller Menschen auch finanziell mitzutragen.

Da sich mir bekannt zur Zeit weitere Menschen in schwerster Not befinden und um das Überleben kämpfen bleibt mir nichts anderes, als meine Kritik so offen und so deutlich auszusprechen auch dann wenn das reiche und andere Menschen als Provokation, sicher nicht ganz ohne Grund, empfinden sollten.

Vor dem Richterstuhl Gottes muss sich jeder einzelne Mensch dieser Erde ohne Ausnahme verantworten. Es werden sicher alle Dinge an das Licht gelangen. Die Wahrheit wird nicht verborgen bleiben, da bin ich mir sicher.“ ergänzte Andreas Klamm.

Im Oktober 2007 stellte der Journalist und Autor beim U.S.Department for Justice in Washington, D.C. in den Vereinigten Staaten von Amerika einen Antrag auf den Wechsel der deutschen Staatsbürgerschaft in die amerikanische Staatsbürgerschaft nach Artikel 15 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. „An dem Wunsch des Wechsels der Staatsbürgerschaft halte ich fest. Es handelt sich um ein Allgemeines Menschenrecht.

Zu Deutschland habe ich kaum noch irgendeine Beziehung. Dieses Land ist Gott sei Dank und definitiv nicht mein Land auch dann wenn ich hier nicht wenige Steuern bezahlt habe und immer noch bezahle. Es fällt mir schwer mich in diesem Land ausdrücklich gegen meinen Willen aufzuhalten. Das hat mehrere Gründe. Zum einen bin ich von Geburt an französisch-deutscher Bürger und zum anderen denke ich seit mehr als 20 Jahren kosmopolitisch und weniger national.

Meine Großmutter Martha Kolacz wechselte bereits im Jahr 1950 ihre Staatsbürgerschaft und verließ Deutschland für immer. Sie hatte gute Gründe nicht eine einzige Sekunde nach Deutschland zurück zu kehren obgleich es Freunde gab, die sogar für ein Flugticket an ihrem ehemaligen Arbeitsplatz sammelten, damit sie ihre Tochter, meine Mutter, in Deutschland besuchen könnte.

Dazu ist es nicht gekommen und meine Großmutter ist vor einigen Jahren von uns gegangen. Sie wurde in der australischen Stadt Melbourne beerdigt. Mich zieht es mehr nach Amerika in die Stadt, die nie schläft, nach New York und in der zudem viele Menschen leben und wirken, die kosmopolitisch denken. Im Allgemeinen ist mir meine Großmutter ein großes Vorbild.“, sagte der Journalist und Autor.

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