Gute Pflege, bezahlbare Mieten, Frieden, Dialog Verständigung und soziale Gerechtigkeit
Gute Pflege, bezahlbare Mieten, Frieden, Verständigung und soziale Gerechtigkeit. Es gibt viele gute und wichtige Gründe am 9. Juni 2024 bitte Die Linke wählen. Andreas Klamm, Die Linke Vorderpfalz, Spitzenkandidat für den Kreistag im Rhein-Pfalz-Kreis. Foto: limite, www.dielinke-rheinpfalzkreis.de
Aufruf zu einer Aktionswoche zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai) Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine
Menschen, die vor Krieg, Terror und Gewalt fliehen brauchen Hilfe und Schutz in Europa und im Rhein-Pfalz-Kreis. Symbol-Foto. pixnet
Berlin. Rund dreißig Organisationen aus Deutschland, darunter die Nobelpreisträgerorganisation IPPNW, rufen zu einer Aktionswoche zum Schutz für all diejenigen auf, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern. Die Aktionswoche wird rund um den 15. Mai, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, stattfinden teilt IPPNW mit.
Zwei Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine gibt es weiter keinen Schutz für diejenigen aus Russland und Belarus, die sich nicht an dem völkerrechtswidrigen Krieg beteiligen wollen. Und auch die Ukraine erkennt kein allgemeines Recht auf Kriegsdienstverweigerung an; einige Verweigerer wurden sogar zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Sie alle müssen wegen ihrer Haltung gegen den Krieg eine mehrjährige Verfolgung befürchten. Sie hoffen auf Schutz in der Europäischen Union.
„Es ist eine Schande, dass die europäischen Staaten der Ukraine unbegrenzte Unterstützung zusagen, aber gleichzeitig denjenigen keine Zuflucht gewähren, die sich an dem Krieg nicht beteiligen wollen. Damit wird hingenommen, dass Menschen gegen ihren Willen zu Mittäter*innen in diesem völkerrechtswidrigen Krieg gemacht werden“, so Dr. Christine Schweitzer vom Bund für Soziale Verteidigung.
„Angesichts des Krieges in der Ukraine brauchen wir eine klare Zusage der deutschen Bundesregierung und der europäischen Institutionen“, so Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V., „dass bei Desertion und ausdrücklich auch bei Militärdienstentziehung in Russland Flüchtlingsschutz garantiert wird. In bisherigen Asylverfahren werden die Betroffenen nach wie vor abgelehnt. Ein echter Schutz für alle, die sich dem Krieg verweigern, ist schon lange überfällig.“ Aber die Quote der Asyl-Anerkennungen von russischen und belarussischen Verweigerern hat sogar abgenommen, wie Zahlen des Bundesinnenministeriums zeigen.